So informieren sich Kunden vor dem Online Kauf
Kundenbewertungen sind das wichtigste Entscheidungskriterium beim Online-Einkauf
Kundenbewertungen in Online-Shops sind das wichtigste Entscheidungskriterium beim Einkauf im Internet. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Online-Shopper geben an, sich anhand von Rezensionen zu orientieren, bevor sie ein Produkt im Internet kaufen.Das zeigt eine repräsentative Befragung von 1.109 Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland ab 16 Jahren, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Oktober 2021 durchgeführt wurde.
Die Erfahrung anderer Kunden ist gefragt
„Beim Online-Kauf verlassen sich die Menschen vor allem auf die Erfahrung und Meinung von anderen Menschen. Transparente, nachvollziehbare und unabhängige Bewertungen tragen ganz maßgeblich zum Vertrauen in den Online-Handel bei“, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Davon profitieren die Kundinnen und Kunden, aber auch die Händler und Plattformen: Wer viele gute unabhängige Bewertungen erhält, macht sich für neue Käufergruppen attraktiv und kann so die Qualität seiner Angebote erfolgreicher nachweisen als durch professionelle Werbung.“Geschlechterspezifische Unterschiede bei der Meinungsbildung sind vorhanden
Frauen (59 Prozent) verlassen sich dabei noch mehr auf die Erfahrungen anderer als Männer (50 Prozent). Auf der Website der Händler und Hersteller informieren sich hingegen eher Männer (48 Prozent) als Frauen (39 Prozent) – im Durchschnitt sind es 44 Prozent.Preisvergleichsseiten (42 Prozent) sind auf Rang drei der meistgenutzten Informationsquellen beim Kauf im Web. An vierter Stelle (39 Prozent) stehen Gespräche mit Freundinnen und Freunden, Familie oder Bekannten.
Eine wichtige Entscheidungshilfe sind auch so genannte Testaggregatoren, also Online-Seiten, die Ergebnisse verschiedener Produkttests miteinander vergleichen: 36 Prozent nutzen solche Webseiten vor dem Online-Kauf. Etwas weniger (32 Prozent) ziehen Testberichte in TV-, Online- oder Printmedien heran. Jede oder jeder Sechste (17 Prozent) nutzt soziale Netzwerke.
Stationär profitiert von Online mehr als umgekehrt
Der Einzelhandel vor Ort leistet im allgemeinen nicht die kostenlose Beratung für den anschliessenden Online Kauf. „Die landläufige Meinung, wonach der Händler vor Ort den Beratungsaufwand hat und der Online-Shop den Umsatz macht, ist falsch. Lediglich 11 Prozent informieren sich im Geschäft vor Ort, bevor sie online die Produkte kaufen. Sehr viel häufiger werden Kundinnen und Kunden aus dem Internet in den Laden um die Ecke geführt als umgekehrt“, kommentiert Rohleder die Umfrage.Quelle: Bitkom
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