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Picnic lässt den Milchmann wieder auferstehen

Picnic Lebensmittel Online Handel Logistik

Das Startup aus den Niederlanden bringt Schwung in den Online Lebensmittelmarkt

Der Lebensmittel Online Handel führt in Deutschland immer noch ein Nischendasein. Das 2015 in den Niederlanden gegründete Startup Picnic hat die Vision das zu ändern. In Viersen scheint der Plan aufzugehen, hier hat der Newcomer nach eigenen Angaben, bereits einen Marktanteil von 5 % des lokalen Lebensmittelmarktes für sich gewinnen können. Der Ansatz von Picnic ist es, alles selbst zu entwickeln vom Fahrzeug bis zur Software. Die Gründer kommen aus der Softwareentwicklung, nicht aus dem Retail und das zeigt in allen Unternehmensbereichen Wirkung. Focus bei der Gründung war es, einen Markt mit enormen Marktpotential zu erschließen, das ist im Bereich Lebensmittel in Deutschland der Fall. Die Digitalisierungsquote im Lebensmittelhandel liegt in Deutschland bei 1,6%. Vorreiter ist hier UK mit fast 8 Prozent, in NL sind es schon ca. 6 Prozent Marktanteil für den Online Handel mit Lebensmitteln. Der Betrieb bei Picnic ist komplett Datengesteuert

Das Geschäftsmodell von Picnic ist datengetrieben

Picnic arbeitet nachhaltig, durch die lückenlose Supplychain werden keine Lebensmittel weggeworfen. Die Rückgabequote liegt bei so gut wie null. Die Produkte kommen zu 70 Prozent von Edeka. Das aus gutem Grund, Edeka hält rund ein Viertel der Anteile an Picnic. Dazu wird das Sortiment durch viele regionale Produkte ergänzt. Diese sind in der App entsprechend gekennzeichnet. Der Einkauf über die App soll möglichst einfach und zeitsparend sein. Der Kunde wählt nur nach Bildern, aus einem kleinen Sortiment aus. Dazu besteht die Möglichkeit gewünschte Produkte vorzuschlagen, um so das Sortiment den Kundenwünschen anzupassen. Das Geschäftsmodell von Picnic ist datengetrieben, alles wird aufgrund von Daten durchoptimiert, von der Route der Lieferfahrzeuge bis zur Prognose der Kundenwünsche. Das Bestellverhalten eines Kunden lässt sich nach den ersten Bestellungen sehr genau prognostizieren. Picnic liefert nicht an die Tür, Picnic liefert bis in die Küche. 96 % der Lieferungen erfolgen in dem angekündigten Lieferzeitraum. Für jeden Bestandskunden existiert eine individuelle, den örtlichen Gegebenheiten angepasste Lieferzeit die individuell errechnet wird. Auf dem Lieferwagen sind Lieferungen für ca. 15 Kunden. In Viersen werden inzwischen mehr Bestellungen am Tag abgewickelt als in Neuss. Die Kommunikation zwischen Fahrern, im Picnic Jargon Runner genannt, und den Kunden erfolgt unkompliziert über Whatsapp.
Picnic Goupil elektro Lieferwagen
Picnic legt viel Wert darauf nur qualitativ einwandfreie Ware zu liefern. Ein Team kontrolliert die Qualität der Ware im Frischebereich, das MHD und nimmt Obst und Gemüse unter die Lupe. Dazu ist es Picnic wichtig immer zum günstigsten Preis zu liefern. Auch hier wird auf selbst entwickelte Software zum Preise scrapeing gesetzt. Die Preise der angebotenen Produkte werden gescannt und auf den niedrigsten Preis eingestellt.

Picnic ist anders – das wird insbesondere in Unternehmenskultur deutlich

Das Gründerteam denkt neu und denkt anders. Das gleiche wird auch von jedem einzelnen Mitarbeiter erwartet. Vorerfahrung ist darum nicht nur unnötig sondern geradezu unerwünscht. Das gesamte Team hat ein Durchschnittsalter das bei 27 Jahren liegt. Am Standort in Viersen sind derzeit ca. 250 Mitarbeiter und 50 Fahrer beschäftigt. Jede Woche starten 15-20 neue Mitarbeiter. Im Unternehmen sind 25 unterschiedliche Nationalitäten vertreten. Alles ist Datengetrieben. Derzeit bauen 80 Entwickler die Plattform mit großem Engagement auf. Um neue Kunden zu gewinnen setzt Picnic neben Instagram Kampagnen vor allem auf klassische Anzeigenwerbung in lokalen Printmedien.

Quelle: Eigenen Recherche im Rahmen eines Unternehmensbesuches im September 2019

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