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Studie zur Zukunft des Handels

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Die Rückkehr des Milchmanns: So kaufen Deutsche Konsumenten am liebsten ein

Zuhause bestellen und an die Haustür liefern lassen: Das bekannte Milchmann-Prinzip wird wieder zum Leben erweckt - und zwar digital. 43 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, ihren Supermarkt-Einkauf online zu bestellen und die Lieferung frei Haus zu erhalten - 12 Prozent machen davon bereits Gebrauch.

"Wir beobachten eine Wiederbelebung der Lieferung frei Haus", so Ingo Schier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nielsen Deutschland. "Allerdings greifen die Verbraucher nicht mehr zum Telefonhörer, sondern nutzen Websites oder Apps der Händler."

Das und noch einiges Mehr zur aktuellen Situation und der Zukunft des Handels haben die Marktforscher von Nielsen in einer aktuellen Studie herausgefunden. "Die Art und Weise wo und wie Verbraucher einkaufen, hat sich noch nie so stark verändert wie in den letzten Jahren. Das betrifft auch den Lebensmitteleinzelhandel", sagt Ingo Schier von Nielsen Deutschland. "Der Wandel betrifft aber nicht nur das Einkaufsverhalten, sondern auch die Ansprüche, die Konsumenten an ihren Händler haben - online wie stationär. Um ein umfassendes Bild von der Zukunft des Handels zu zeigen, haben wir auch diesen Aspekt untersucht."

Die Digitalisierung krempelt den Handel grundlegend um

Die Digitalisierung sorgt dafür, dass die Grenzen zwischen Online- und stationärem Handel immer mehr verschwimmen. Bislang kaufen laut eigener Aussage nur 17 Prozent der Deutschen Produkte des täglichen Bedarfs online. Weitere 35 Prozent können sich für die Zukunft zumindest vorstellen diese Waren im Netz zu bestellen.

Einkaufswagen Supermarkt Vergleicht man diese Zahlen mit dem europäischen Durchschnitt (26% kaufen Waren des täglichen Bedarfs bereits online, 40% können sich dies vorstellen) zeigt sich, dass Verbraucher hierzulande eher Traditionalisten sind wenn es um den Einkauf von Waren des täglichen Bedarfs. Der Deutsche kauft in dieser Produktkategorie lieber im stationären Handel ein. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Nielsen, einem führenden Anbieter von Informationen und Erkenntnissen zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern.

Einkaufsdienste haben es noch schwer in Deutschland

Einem persönlichen Einkäufer - wie ihn manche Start-Ups anbieten - stehen die Deutschen jedoch ablehnend gegenüber. 65 Prozent der Befragten wollen nicht, dass eine fremde Person für sie im Supermarkt einkauft und ihnen die Einkäufe im Anschluss nach Hause bringt. Nur 18 Prozent können sich vorstellen, ein solches Angebot zu nutzen. Auch viele andere digitale Optionen sind eher unbeliebt. Den Einkauf online zu bestellen und im Laden abzuholen, kommt für mehr als die Hälfte der Deutschen (55%) nicht in Frage. Zwei Drittel der deutschen Verbraucher (66%) lehnen es ab, online bestellte Waren bei einer Abholstelle ("Drive Thru") abzuholen.

Drogerieartikel landen am häufigsten im virtuellen Warenkorb

Kosmetik (21%), Deodorant (21%), Duschgel (20%), Shampoo (20%) und Schmerzmittel (19%) - das sind die Top-5-Produktgruppen, die deutsche Verbraucher im nächsten halben Jahr online kaufen wollen. "Auf dem digitalen Einkaufszettel der Deutschen stehen Drogerieartikel ganz oben. In diesem Segment gehen die Deutschen gerne online shoppen. Erst auf Platz 13 folgt mit Kaffee ein Lebensmittel", erläutert Ingo Schier. "Das liegt vor allem daran, dass sich Drogerieartikel ohne größeren Aufwand per Post versenden lassen und von den Verbrauchern regelmäßig benutzt werden." Die Vorliebe für Drogerieartikel herrscht auch im europäischen Durchschnitt bei Verbrauchern vor. Hier sind Duschgel (24%), Shampoo (24%), Deodorant (22%), Waschmittel (22%) und Zahnpasta (22%) die Top-5-Produktgruppen.

Frische Produkte werden in Deutschland lieber vor Ort eingekauft

Am Ende der digitalen Einkaufsliste stehen bei deutschen Verbrauchern Frische-Produkte wie Fleisch (5%), Gemüse (5%), Joghurt (3%) oder Meeresfrüchte (2%). "Es zeigt sich, dass gerade beim Online-Einkauf von frischen Lebensmitteln in Deutschland noch viel Luft nach oben ist", sagt Ingo Schier. "Eine maßgebliche Frage dabei ist, wie die frischen Produkte vom Händler zum Kunden kommen."

Deutsche kaufen gerne im Supermarkt vor Ort ein - das Smartphone wird als Schnittstelle eine immer wichtigere Rolle spielen

Die Liebe der Deutschen für den stationären Handel ist weiterhin groß. Fast die Hälfte (47%) der Befragten hierzulande empfindet den Gang in den Supermarkt als angenehme oder sogar als sehr angenehme Tätigkeit. Nur 19 Prozent der Deutschen geben an, dass ihnen der Supermarktbesuch unangenehm oder sehr unangenehm ist. 33 Prozent bewerten den Einkauf im Supermarkt neutral.

37 Prozent der Befragten geben zudem an, dass der Einkauf im Supermarkt für sie und ihre Familie ein vergnügliches Ereignis ist, das durchaus mehrere Stunden dauern kann. 29 Prozent stimmen dem nicht zu. 34 Prozent empfinden das Einkaufen weder als Vergnügen noch als Missvergnügen.

"Gerade weil die Mehrheit der Verbraucher weiterhin ins Geschäft gehen wird, müssen Händler dafür sorgen, dass das Einkaufserlebnis den Kunden Spaß macht und gut funktioniert", unterstreicht Ingo Schier.

"Das Smartphone wird als Schnittstelle zwischen Kunde und Händler beim Einkaufserlebnis im Laden künftig eine immer größere Rolle spielen. Unsere Studie zeigt, dass das Potenzial dafür vorhanden ist, auch wenn solche Angebote hierzulande noch auf eine geringe Akzeptanz stoßen - besonders im Vergleich zum europäischen Durchschnitt."

Bezahlvorgang im Handel: Der Kunde kassiert zunehmend selbst

Der Kunde kann bei immer mehr Händlern selbst zum Kassierer werden. 11 Prozent der Deutschen benutzen bereits sogenannte SB-Kassen und scannen ihre Einkäufe selbst - Tendenz steigend. Rund zwei Drittel (61%) können sich vorstellen, SB-Kassen künftig zu nutzen. 28 Prozent lehnen dies ab. Ähnlich sieht es bei Hand-Scannern für das Kassieren im Laden aus. 62 Prozent der Deutschen können sich so ein Vorgehen vorstellen um das Schlange-Stehen zu vermeiden - fünf Prozent nutzen bereits Hand-Scanner.

Um keine Wartezeit an der Kasse zu haben, sind 31 Prozent der Deutschen grundsätzlich bereit, ihre Einkäufe automatisch per Lastschrift zu bezahlen, wenn sie den Laden verlassen. Für 43 Prozent kommt das hingegen nur bedingt oder überhaupt nicht in Frage. "Für einen solchen Bezahlvorgang muss der Kunde dem Händler persönliche Informationen zur Verfügung stellen", sagt Ingo Schier. "Hier besteht für deutsche Verbraucher noch eine Hemmschwelle." Zum Vergleich: 48 Prozent der Verbraucher im europäischen Durschnitt würden beim automatischen Bezahlen mitmachen. Studie future of online shopping

Zur Studie:

Die Nielsen Global E-Commerce and the New Retail Studie „The Future of Grocery“ wurde vom 13. August bis 5. September 2014 durchgeführt. Die Fragen zum Thema E-Commerce stammen aus einer Umfrage, die vom 17. Februar bis zum 7. März durchgeführt wurde. Nielsen hat dafür mehr als 30.000 regelmäßige Internetnutzer in 60 Ländern der Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateiname-rika, Mittlerer Osten, Afrika und Nordamerika befragt.

Die Stichprobe ist nach Alter und Geschlecht für jedes Land basierend auf den jeweiligen Internetnutzern quotiert und gewichtet. Sie repräsentiert damit die Internetnutzer des Landes und hat eine maximale Abweichung von ±0,6 Prozent. Diese Nielsen Onlineumfrage basiert ausschließlich auf dem Verhalten von Befragten mit Internetzugang. Die Internetverbreitung variiert je nach Land. Damit ein Land in die Umfrage aufgenommen wird, setzt Nielsen voraus, dass mindestens 60 Prozent der Bevölkerung oder zehn Millionen Menschen Internetzugang haben.

Quelle: Nielsen


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