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Verbraucherzentrale testet Hersteller Shops

Online Shop von Markenherstellern

Der Einkauf im Online Shop von Markenherstellern ist meistens teurer

Die Online Shops der Markenherstellern geniessen eine hohe Aufmerksamkeit bei der Kundschaft. Jeder dritte Konsument zeige "eine hohe Markenaffinität" - und kaufe direkt beim Erzeuger, so heißt es in einer Studie des E-Commerce-Centers.

Die Verbraucherzentrale NRW wollte genauer wissen ob sich der Einkauf direkt in den Herstellershops lohnt und sah sich in 20 Technik-Shops um: unter anderem bei Philips und Panasonic, bei Medion, bei Märklin, bei Apple und Sony. Besuch bekamen auch Canon, Garmin, WMF und Olympus.

Insgesamt 100 zufällig ausgewählte Geräte - je fünf pro Shop - verglichen die Tester mit den den Preisen in den Online Shops des Handels. Die Zahlen, die Preissuchmaschinen ausspuckten, waren für Käufer die gerne dirket beim Hersteller kaufen, überwiegend ernüchternd: Rund ein Viertel teurer kam das gesamte Technikpaket in den Herstellershops zu stehen: 45.600 statt 36.600 Euro. Zu den besonders teuren Firmen-Shops in der Stichprobe zählten etwa Canon und Logitech mit jeweils fast 50 Prozent plus gegenüber günstigen Händlern. Dagegen stellten sich Medion und Hewlett-Packard dem harten Preiskampf in der Elektronik-Branche. Ihre Offerten lagen nur wenige Prozent über den absoluten Web-Schnäppchen. Vergleichsweise günstig war‘s auch bei Olympus.

Solch attraktive Preise gibt es oft nur, wenn Firmen ihre eigenen Empfehlungen missachten. Stichwort: "UVP". Die unverbindlichen Preisempfehlungen pappen viele Produzenten ab Werk auf ihre Geräte. In der Regel dienen sie Händlern nur, um sie - werbewirksam - gleich wieder rot durchzustreichen. Für Hersteller, die sich dem Wettbewerb preisagressiver Shops im Internet stellen wollen, rächt sich allerdings in der Regel der oft unrealistische UVP. Umsatz lässt sich mit den meist viel zu teuren Fabrikpreisen kaum machen.

Auch bei der Bewerbung des Online-Fabrikverkaufs scheiden sich die Geister. Die Bandbreite reicht von Klotzen bis Kleckern. Sogar in Suchmaschinen sei ihr Store vertreten, betont etwa Blaupunkt stolz. Lediglich als eine "Marketingplattform mit eher geringen Verkaufsaktivitäten" versteht dagegen Philips seine kaufmännischen Aktivitäten.

Die Vorteile für Konsumenten gegenüber einem Kauf im Handel waren denn auch recht überschaubar. Zwar gewährte Philips neben "permanenten Supportfunktionen und Kontaktmöglichkeiten" auch ein "21 Tage Rückgaberecht" - und das fällt sogar sieben Tage länger aus als es das Widerrufsrecht verlangt. Regelmäßige Onlineshopper kann das aber nicht beeindrucken: Branchenprimus Amazon und andere legen bei Philips-Produkten oft noch einmal neun Tage Bedenkzeit drauf.

Den speziellen Einkaufs-Kick suchte die Verbraucherzentrale in den 20 Herstellershops deshalb zumeist vergeblich. Allenfalls die individuelle Konfiguration eines Notebooks, die kostenlose Installation eines Fernsehers (Sony) oder kostenlose Gravuren bei iPods (Apple) gab’s als echten Bonus.

Dass Hersteller sich mitunter noch schwer mit dem Direktverkauf an Privatkunden tun, zeigte auch das Beispiel Apple. Hier gelang es den Düsseldorfer Verbraucherschützern auch mit Hilfe des telefonischen Apple-Supports nicht, auf der Shop-Seite die geforderten Versandkosten von 5,95 Euro (für Artikel unter 119 Euro) separat angezeigt zu bekommen - weder in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, noch im Warenkorb. Juristen brandmarken das unter anderem als "Verstoß gegen die Preisangabenverordnung".

Verbraucherzentrale NRW



Foto: © Christopher Dodge - Fotolia

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